Samstag, 31. Dezember 2011

Mein TIPP! | MUSIK! - media vita in morte sumus - IOCULATORES


KUNST training | coaching | therapie SPIEL




Mein TIPP! | MUSIK!

media vita in morte sumus - IOCULATORES
Ein Spiel um die letzten Dinge - A game of death and the life to come - Un jeu médiéval des fins dernières 



Ein Spiel um die letzten Dinge

IOCULATORES


Mittelalterliche Musik um Tod und Schicksal, 10. - ­ 15. Jahrhundert


Totentanz | Berlin, Marienkirche


media vita in morte sumus [Freie Übersetzung: "Mitten im Leben sind wir vom Tod umgeben". Beginn einer lateinischen Antiphon, die Notker I. zugeschrieben wird von ca. 750 n.Chr. aus Frankreich. Die Antiphon wurde u.a. von Martin Luther 1524 ins Deutsche übertragen] - im Leben des mittelalterlichen Menschen war der Tod allgegenwärtig. Ausgehend von den christlichen Hoffnungen auf ein Leben im Jenseits, entwickelten sich umfassende Bilder vom Tod: 
Fegefeuer, Jüngstes Gericht, Seelenheil im Himmel, Liebes-und Märtyrertod. Im Spätmittelalter entstand daraus in Dichtung und Musik eine Kultur des "schönen Todes". 

 Hör- und Totentanzbeispiel(e): http://www.youtube.com/watch?v=UbqyIxcLwjo

Die IOCULATORES haben die unterschiedlichen Sichtweisen auf den Tod im Mittelalter in diesem Programm kaleidoskopartig zusammengestellt. Während der CD-Einspielung in der romanischen Klosterkirche zu Thalbürgel arbeitete das Ensemble mit variablen Spielorten. Durch diese veränderlichen Klangräume, die natürliche Klangkulisse und die gesprochenen Texte gewinnt die Aufnahme zusätzlich den Reiz eines Hörspiels.


"Mit viel Phantasie nähern sich die Musiker den Totentanz-Melodien auf Fidel, Harfe oder Laute, mittelhochdeutsche Spruchdichtung zur Vergänglichkeit der Welt - eine phantastische Klang-Reise ins Damals und Jenseits."    SCALA/WDR 5

 
Memento mori/ Gedenke, dass Du sterben musst - Vignette aus der Leichenpredigt auf Johanna Maria

 

Mehr unter www.raumklang.de | Raumklang 2004 

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GG über media vita in morte sumus - IOCULATORES

"Meine unbedingte Empfehlung für alle die, die sich für die Vergänglichkeit allen Lebens und damit des LEBENS selbst, ebenso für die Spielarten der Vergangenheit begeistern können! Ich erstand diese wunderbar lebendige CD in einem herrlichen Laden namens "Brotlose Künste aller Art", als wir in Naumburg Uta & Reglindis besuchten und im "Onkel Ernst" (Pension) Unterschlupf fanden! Nun kann ich nicht mehr aufhören, mit ihr ins Leben einzutauchen...! DANKE!

+

Begriffe

+ Memento mori
+ Vanitas
+ Totentanz
+ Was ist der „Schatten“? - Der Schatten als das Fremde (nach C.G. Jung und Verena Kast) 

Memento mori
Der Ausdruck Memento mori entstammt dem mittelalterlichen Mönchslatein, wo er vermutlich verballhornt wurde aus Memento moriendum esse, also: „Sei eingedenk, dass du sterben musst“. Er ist ein Symbol der Vanitas, der Vergänglichkeit und war wesentlicher Bestandteil der cluniazenischen Liturgie.

Memento mori darf nicht mit einem Totenkult, Ahnenkult oder gar Todeskult und der vor allem für die Romantik typische Ewigkeitssehnsucht verwechselt werden. Auch der alte römische Brauch, dass hinter einem siegreichen Feldherrn, dem ein Triumphzug gewährt worden war, ein Sklave oder Priester stand, der ihm einen Lorbeerkranz oder die Jupiter-Tempel-Krone über den Kopf hielt und ihn dabei ununterbrochen mahnte: „Memento moriendum esse!“ (deutsch: „Bedenke, dass du sterben musst/sterblich bist!“), gehört als Warnung vor der Hybris, sich für göttlich zu halten, nicht in diesen geistigen Zusammenhang.

Vanitas
Vanitas (lat. „leerer Schein, Nichtigkeit, Eitelkeit“; auch „Lüge, Prahlerei, Misserfolg oder Vergeblichkeit“) ist ein Wort für die jüdisch-christliche Vorstellung von der Vergänglichkeit alles Irdischen, die im Buch Kohelet im Alten Testament ausgesprochen wird (Koh. 1, 2): „Es ist alles eitel“. Diese Übersetzung Martin Luthers verwendet „eitel“ im ursprünglichen Sinne von „nichtig“.

Vanitas-Motive zeigen, dass der Mensch keine Gewalt über das Leben hat. Am auffälligsten sind Bilder des Vergangenen und des Vergehenden wie Schädel oder Sanduhr. Auch Texte oder Musik machen das Vergangene und Vergehende zum Thema. Im einfachsten Fall handelt es sich um eine Darstellung, die deutlich macht, dass sie ein Abwesendes präsentiert. Diese Absenz in der Präsenz ist ein Paradoxon, das in der neuzeitlichen Kunstgeschichte und -theorie immer wieder aufgegriffen wird.

Mit dem Aufstreben der Vanitas seit der Renaissance wird ein Konflikt zwischen Mittelalter und Moderne – der Zwiespalt zwischen menschlicher Demut und menschlichem Selbstbewusstsein – auf die Spitze getrieben. Er erreicht einen Höhepunkt in der Zeit des Barocks. Das Kunstwerk gesteht oder rechtfertigt seine eigene Eitelkeit. Vom späteren 18. Jahrhundert an gewinnt die Befreiung von der Demut die Oberhand: die Ansicht, dass Menschenwerk nicht eitel sein müsse. Seit etwa 1760 wird die Überwindung der Vanitas ins Zentrum einer bürgerlichen Hochkultur gerückt und ältere Vanitasmotive werden häufig einer geringer geschätzten Populärkultur zugerechnet.

Totentanz
Der Totentanz (französisch Danse macabre) ist die seit dem 14. Jahrhundert aufgekommene Darstellung der Gewalt des Todes über das Menschenleben in allegorischen Gruppen, in denen die bildliche Darstellung von Tanz und Tod meist gleichzeitig zu finden sind.
 http://de.wikipedia.org/wiki/Totentanz


Was ist der „Schatten“? - Der Schatten als das Fremde
Es sind die Teile unserer Persönlichkeit, die wir so verabscheuen, dass wir sie unbewusst verstecken und verleugnen. Der Schattenbereich enthält jene Aspekte, von denen wir glauben, dass sie nicht akzeptabel sind. Die Botschaft, die wir von dort bekommen ist deutlich: „Es stimmt etwas nicht mit mir. Ich bin nicht in Ordnung. Ich bin nichts wert.“ So sind wir ganz sicher, dass Schreckliches in unseren Tiefen verborgen liegt und entscheiden instinktiv, niemals mehr nachzusehen. Wir haben Angst vor uns selbst und tragen von dem Zeitpunkt an eine Maske. Und die kann so perfekt sein, dass wir ihre Existenz völlig vergessen.
C. G. Jung war einer der ersten Therapeuten, der den dunklen Bereich in uns entdeckte: „Der Schatten ist alles das, was du auch bist, aber auf keinen Fall sein willst.“ Er ist wie ein langer Sack, den wir hinter uns herziehen. Die Angst vor dem Themenkreis Sterben/ Tod/ Trauer gehört zu unseren kollektiven Schattenthemen. Nach Verena Kast geht es darum, eine Schattenakzeptanz zu entwickeln - zu begreifen, dass im Leben das Helle und das Dunkle zusammenspielen. Dazu ist es für jedermann/frau günstig, langsam aber stetig den eigenen/ kollektiven Schatten anzunehmen, d.h. eine Schattensensibilisierung zu entwickeln, so dass wir lernen, mit unserem schattenhaften Aspekten verantwortlich umzugehen. 
Lit.: Kast, Verena: Der Schatten in uns - Die subversive Lebenskraft. München, 2010.  



Wolgemut, Tanz der Gerippe, 1493



Schlußstück

Der Tod ist groß [...] 
Wenn wir uns mitten im Leben meinen/ 
wagt er zu weinen/ 
mitten in uns".

Rainer Maria Rilke


thanks web for pics & texts

Freitag, 18. November 2011

ATELIER DES GLÜCKS | "Loslassen lernen..." - Leben & Tod Teil V.


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 ATELIER DES GLÜCKS | "Loslassen lernen..."  - Leben & Tod Teil V.

+++ Feedback der Klientin am Endes des Posts+++
 
Nimm dein Leben in die Hand. Und was passiert? Etwas Schreckliches: Niemand da, den du noch verantwortlich machen kannst.
(Erica Jong)

Um was es heute geht...
Die Klientin wagt den Sprung in die Selbständigkeit. Sie baut an Ihrem Beruf(ungs)-Konzept und ist schon seit längerer Zeit dem Atelier des Glücks und damit der Kunsttherapie treu. 
Sie wünscht sich für heute Gestaltung zum Themenkreis "Erfolg - Kreativität - Freude".
Wesentlich ist mir, dass die Klientin sich vieles vom Setting ihren Bedürfnissen entsprechend wünscht und auch äußert, und damit bereits Wesentliches selbst in die Hand nimmt. Ich gebe lediglich den Rahmen vor und folge ihren Ideen. Sie bringt zwei inspirierende Postkarten mit 
Flamenco-Tänzerinnen mit...sie möchte gerne wieder malen und tanzen...  
Setting und Medien
Sie stellt sich selbst Acryl-Farben, dazugehöriges Equipement und ebenso Buntstifte auf Rollpapier zusammen. 
Desweiteren folgen Ölkreiden, Werkzeug zum Wegkratzen der Kreiden.. ihr eigenes Buch (in das sie ihre Gedanken hineinschreibt), Stift etc. folgen...  

Der künstlerische Prozess 
Die Klientin wendet die gestalterische Methode an, ein Bild anzuschauen, während sie "blind" ihr sinnliches Erspüren mit verschiedenen Buntstiften darstellt. Es entstehen tänzerisch-schwungvolle Figuren. Langsam gestalten sich Konstraste heraus...ich ermutige sie zu Schwarz, ebenso zu Rot...Rottöne sind genau das richtige für sie, sagt sie...es gefällt ihr immer besser...fluoreszierende Farben fügen sich gut in das flackernd-feurige Bild...die Klientin geht körperlich mit...freut sich über ihre Freude, sich so für starke Farben begeistern zu können...sie setzt sich selbst den Endpunkt des Gestaltens für heute und fängt dann an, sich dem Bild schreibend (Kreatives Schreiben/ free writing) zuzuwenden...
Sie nennt ihr Bild liebevoll "Blutrot ist die Leidenschaft des Inneren Kindes!" 
Die Klientin möchte das Bild beim nächsten Mal weitermalen, da es dazu durch die abrupt endenden Seiten einlädt...!  
Mich erinnert das Bild von den Farben und Formen her an Marc Chagalls Kirchenfenster (Mainz), desweiteren auch an Robert Delaunays Bilder...

Wenn wir alles akzeptieren, was an uns nicht richtig ist,
und dennoch finden, dass wir ein fröhliches, glückliches Leben verdient haben,
öffnen wir das Fenster weit, um die Liebe hereinzulassen.
Denn wer glücklich ist, kann die Welt nur voller Liebe betrachten –
diese Kraft, die alles regeneriert, was im Universum existiert.
 
(Paulo Coelho)

Der künstlerische Prozess in Bildern 





Feedback der Klientin
 
"Reflexion des Setting "Blutrot ist die Leidenschaft des inneren Kindes": 
Tanzen ist meine Leidenschaft, Flamenco- Tänzerinnen regen meine Kreativität an, das Malen ohne hinschauen lässt Figuren entstehen, die aus dem Gefühl kommen, deshalb mag ich diese Technik besonders. Die Farbe "rot" war an diesem Tag und zu meinem Thema sehr passend "feurig und voller Energie", was für Selbst- Ständigkeit "Steht". Auch Flamenco- Tänzerinnen stehen fest auf dem Boden und bewegen sich voller Kraft. 
Das Kind auf der linken Seite wollte ich verändern, erwachsener werden lassen, was mir gut gelungen ist.
Dass die ineinendergreifenden Flamenco- Tänzerinnen schließlich wie Engel aussahen, fand ich unglaublich faszinierend, mir fällt dazu "Wachstum des inneren Kindes" ein, im Sinne von Sensibilität und Spiritualität!
Vielen Dank, Gunilla, dass du mich dazu inspiriert hast, in verschiedene Rottöne im warsten Sinne des Wortes "einzutauchen". 

pics by GG | fish-pic, chagall-windows & delaunay-pic by web

Samstag, 30. Juli 2011

ATELIER DES GLÜCKS | Zum eigenen Kern vordringen II.


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ATELIER DES GLÜCKS | Zum eigenen Kern vordringen II. 
oder auch: BAUM

Nacht 
[noch einmal, um die Wirkung besser genießen zu können...Gedicht wurde in letztem Setting "gefunden"]

Ein hoher Eukalyptusbaum mit einem breiten Mond. 
Ein Stern zittert im Wasser. Weißer, silberner Himmel. 
Steine, verwitterte Steine bis oben hin. 
Im flachen Wasser nebenan hört man zum zweiten, 
zum dritten Mal den Sprung eines Fisches. 
Ekstatisches, großes Verwaistsein - Freiheit. 

[Jannis Ritsos]



 Künstlerischer Prozess | Methodisches

+ Vertiefendes Vorlesen des Gedichtes "Nacht" von Jannis Ritsos.
+ Lieblings-KKK-Bild als Inspirationsbild "Schnäbel auf kargem Baum" 
(Teilnehmerin hat inzwischen das Buch gekauft und füllt es nach und nach mit eigenen "Kritzeleien" | KKK = Kinder Künstler Kritzelbuch/ Atelier Laborgemeinschaft) 
 + Teilnehmerin nimmt das Papier, was bereits auf dem Tisch liegt (und als Unterlage gedacht war)
+ mit Collage-Elemente-Geschenk von mir wird weitergearbeitet
+ Zur Verfügung gestellt werden einfache/ schlichte Materialien: Pastellene Filzstifte, Buntstifte, Kohle (schwarz/ weiß)
+ eigene Produkte werden von allen Seiten betrachtet, auch von hinten...(Entfaltung einer ganz eigenen Wirkung - klar und stark)
+ auf ein weiteres Papier wird das andere (und eher unangenehme) Collage-Elemente-Geschenk gelegt - eine besondere Wirkung entfaltet sich
+ weiteres Collage-Geschenk folgt 
+ Schönheit durch Klarheit in der Vielheit = unzählige inspirierende Möglichkeiten mit den gleichen Collage-Bausteinen
+ Assoziatives Schreiben zu den neuen Produkten
+ Gemeinsame Reflexion des künstlerischen Prozesses und der Produkte 
+ "Mandala" - um den Prozess zuhause Revue-passieren zu lassen.


Impressionen















  
Titel der Produkte 

(der letzten beiden Settings)

* Elementarer Baum *
* Mutige Transformation * 
* Schönheit, die nicht mehr wehtut * 
* Ruhe mit klugem Hund *


Feedback der Teilnehmerin | Tagebuchauszug + zur Veröffentlichung freigegeben + Danke schön!

"Und inzwischen sind wieder für mich sehr wichtige Dinge passiert. Eines der wichtigsten Dinge ist der Prozess, den ich bei Gunilla in der Kunsttherapie erlebe. Ich komme zu neuen Verknüpfungen und neuen Verbindungen, vor allem was den Hintergrund und die Ursachen meiner Schnelligkeit und wahrscheinlich auch damit zusammenhängend meiner gelegentlichen Suchttendenz ( Kaffee bis zum Umfallen )ausmacht. [...] Gerade bin ich ganz begeistert von den Zusammenhängen die ich nun beginne anders zu  verstehen. Und der entscheidende Anstoß war, dass Gunilla mir ihr Feedback gegeben hat zu meinem Kunstschaffen, meinen Produkten und vor allen Dingen meiner Haltung dazu. Was ich tue ist anscheinend folgendes:

Ich sehe, spüre und oder nutze den Wert nicht ausreichend, den Wert dessen, was ich produziert habe. Kein Wunder dass ich oft so erschöpft bin. Ich nehme mir nicht die Zeit, zu verweilen, weil ich anscheinend nicht spüre wie viel Genuss das, was ich produziert habe enthält. Wie gehalt-und kraftvoll das auch sein kann oder auch ist. [...]

Ich finde es sehr sehr spannend und sehr nahe gehend, was ich da bisher mit mir gemacht habe. Durch meine Schnelligkeit bin ich vor irgendetwas geflohen.[...] Ich bin in die Vielfalt geflohen, wo ich keine Gefahr laufen muss, mich und meine Produkte anzuschauen und den Schmerz zu erleben, sie nicht schön zu finden, sie nicht zu lieben, ganz bei Ihnen und dadurch ganz bei mir zu sein.[...]
Andererseits vermittelt es mir ein Gefühl der Ruhe und des Friedens in mir und mit mir. Das ist inzwischen kein hohles Wort mehr, es hat sich, und ich habe es mit Gehalt gefüllt. [...]
Vielleicht ist das eine Etappe, in der ich mir ganz entscheidend näher komme, über meine Produkte. Lerne, meine Produkte zu lieben. Und dadurch mich. [...]

Wenn ich meine Bilder anschaue,  ist es inzwischen oft so, als ob ich mich anschaue, Aspekte von mir. Ich habe einen anderen, einen im positiven Sinne verfremdeten Blick auf mich und das was ich schaffe.  Wohin mich das führt? Vielleicht auf eine ganz entscheidende Spur und ich habe eine Ahnung dass es in eine Richtungsänderung in meinem Leben münden könnte. Das würde mich sehr freuen. [...]

Und ich bin unglaublich dankbar, dass ich diese Erfahrung durch dieses tolle Medium Kunst, was auch so viel Spaß macht, durch Gunilla erfahren kann. Ja, es hat ein Gefühl von zu meinem eigenen Tempo finden, zu mir finden, dem zu folgen, was ich als wichtig erkannt habe: Meinem Kern. [...]
Irgendwie war ich ziemlich getrieben bis jetzt. Ich wünschte, dass die Zeit der Atemlosigkeit vorbei ist. [...] Mit Sicherheit habe ich es in der Hand. Und wenn wir nicht mit Worten kommunizieren, so kommunizieren wir durch unsere Werke, Bilder, durch unsere Gesten. Was innen ist strahlt aus. In mir ist doch so viel Liebe. [...]
So, und jetzt habe ich Lust, wieder zu Pinsel und Farbe zu greifen. ……“

Der Koala ist das einzige Säugetier, das sich ausschließlich durch Eukalyptusblätter ernähren kann. Eukalyptusblätter sind jedoch sehr reich an harten Fasern bzw. Ballaststoffen und haben einen ziemlich niedrigen Nährwert. Für die meisten anderen Tiere sind die Blätter sogar hoch giftig. Die Natur hat den Koala jedoch mit einigen speziellen Anpassungen ausgestattet, die ihm diese schwierige Nahrungsquelle erschließen.

Eine ziemlich langsamer Stoffwechsel ermöglicht es den Tieren, das Futter für relativ lange Zeit in ihrem Verdauungssystem zu speichern, um somit daraus ein Maximum an Energie, in Form von Nährstoffen, zu gewinnen. Die niedrige Stoffwechselrate verringert zusätzlich den Energiebedarf des Tieres in beträchtlichem Maße. Um weitere Energie zu sparen, schlafen bzw. dösen die Koalas zwischen 18 und 22 Stunden pro Tag.


pics by GG | thanks web for pics

Mittwoch, 27. Juli 2011


KUNST training | coaching | therapie SPIEL



ATELIER DES GLÜCKS | Auf Reisen

Thema der Kreativ-Werkstatt: "Meine Zukunft - Meine Vision!"
Für die AbsolventInnen der Altenpflege | Altenpflegeschule der Diakonie

"Von allen Lebewesen auf dieser Welt kann nur der Mensch sein Verhalten beeinflussen. Nur der Mensch ist der Architekt seines Schicksals [...] Menschen können durch Änderung ihrer inneren Einstellung auch die äußeren Aspekte ihres Lebens gestalten". (William James)


2x Fragen im Vorfeld

Was bedeutet LEBEN & auch
MEIN LEBEN GESTALTEN für mich?

Die wesentliche Idee dieser Werkstatt war es, dass die TeilnehmerInnen sich in Selbst-Reflexion üben (Wahrnehmungen, Gedanken, Gefühle etc.) - ebenso zu zweit/ in Kleingruppen über Bilder, Symbole, Erfahrungen, Befindlichkeiten etc. austauschen lernen (Feedback). 

Für die sehr persönlichen Eindrücke und Selbstäußerungen gab es für jedeN ein kleines Büchlein "Ich...[Name]" und genügend Zeit, um es mit Gedanken und Skizzen zu füllen.

Als besondere und auch für mancheN irritierende (weil ungewohnte) Inspiration gab es den Film Poem (in gekürzter Fassung) mit verfilmten Gedichten zu sehen (mit anschließendem Austeilen von "Lieblingsgedichten"). 

Gedichtbeispiel

Es geht um den Frühlingswind,

den Du soeben in der Gasse gespürt hast.

Um das Recht ihn zu atmen.

Um das Recht, aufzustehen, schlafen zu gehen,

wann du willst.

Um das Recht Deine Hände zu beschäftigen,

Deine ungefesselten Hände.

Um das Recht, Dich an einer Blume zu freuen,

wenn Du dich je wieder freuen könntest.

Um das Recht zu leiden,

wie keine von außen auferlegte Strafe

Dich jemals leiden machen könnte.

es geht um alles Ungelebte,

die tausend unnennbaren Dinge des Daseins,

die in der Zukunft noch enthalten sind.

Es geht um Möglichkeiten,

die Du spürst,

aber die zu einfach sind, sie zu definieren,

und die ein einziges Wort zusammenfasst:

Freiheit


Aus: Claire Goll: Jedes Opfer tötet seinen Mörder (Arsenik), Edition der 2, Berlin 1977

Besonders spannend waren - in meinen Augen - die Gespräche, die sich über die gestalteten Bilder vor der Klasse ergaben (Visions-Collage & Ich-Collage). Sie zeigten die verschiedensten Lebensentwürfe auf und brachten so manche TeilnehmerIn  - und auch mich -  zum anregenden Nachdenken über die eigenen Prioritäten, Zielsetzungen (& Zeitfenster) und Werte im eigenen Leben.  

Impressionen der Werkstatt








pic by GG | mit freundlicher Veröffentlichungs-Genehmigung der TeilnehmerInnen | pics by web (fish)