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ATELIER DES GLÜCKS | "Ich stelle mich..." - Leben & Tod Teil I.
Am Blog-Post-Ende: Feedback der KlientIn
Materialien & Methoden
Größeres Papierformat - Pastellkreiden mit Wasser vermischt (Werkzeug: Hände) - Collageelemente/ Zeitungen - Uhu & Schere
Künstlerischer Prozess | Oben & Unten - Tryptichon
Die KlientIn berichtet von existentieller Sorge und Angst. Ich schlage ihr vor, dass wir uns dem stellen: Der eigenen Todesangst und ihren besonderen Erscheinungsformen (Yalom). Nach einer Karten-Inspiration (Thema "Wachstum") geht die Erforschung los: Die KlientIn will einen Baum gestalten. Die Wurzeln passen nicht auf's Bild. Ich schlage ein weiteres Bildmotiv vor: Wurzeln und was dort zu finden ist. Die KlientIn berichtet davon, dass sie in einem Friedwald ihren eigenen Baum haben wird. Nach der künstlerischen Erforschung arbeitet sie via Kreativem Schreiben, um die geistige Essenz herauszufischen (in ihr eigens dafür angelegtes Buch).
Als "Hausaufgabe" schlage ich vor, dass sie den "Himmel" (Oben) über der Szenerie gestaltet, damit eine Art Tryptichon - eine bewusste eigene Idee (Verbundenheit) von Oben und Unten - entstehen kann.
Die Sitzung wird untermalt mit der melancholisch-schwebenden Musik von Eleni Karaindrou aus "Ulysses' Gaze" (Der Blick des Ulysses).
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Eine Erkenntnis u.a. der KlientIn | Thema: Entwicklung der eigenen "Sicherheit"
+ "Alles geht ineinander über"
+ "Wir sind nicht alleine"
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Dazu Yalom | Thema Todesangst
aus: Irvin D. Yalom: Existentielle Psychotherapie, 5. korr. Auflage 2010.
aus: Irvin D. Yalom: Existentielle Psychotherapie, 5. korr. Auflage 2010.
"Meine analytischen Beobachtungen zeigen, dass es im Unbewussten eine Furcht vor der Vernichtung des Lebens gibt. Ich würde auch meinen, dass wenn wir die Existenz des Todesinstinkts annehmen, wir auch annehmen müssen, dass es in den tiefsten Schichten des Geistes eine Antwort auf diesen Instinkt gibt, in Form einer Furcht vor der Vernichtung des Lebens. Die Gefahr, die aus dem inneren Wirken des Todesinstinkts, ist die erste Ursache der Angst...die Furcht davor, verschlungen zu werden, ist ein unverhüllter Ausdruck der Furcht vor totaler Vernichtung des Selbst [...]"
(Yalom, S. 110)
Und weiterhin...
"Um mit diesen Ängsten umgehen zu können, errichten wir Abwehrmechanismen gegen die Bewusstheit des Todes, Abwehrmechanismen, die auf Verleugnung gründen, die die Charakterstruktur formen und die, wenn sie nicht gut angepasst sind, zu klinischen Syndromen führen. Mit anderen Worten, Psychopathologie ist das Ergebnis ineffektiver Modi der Transzendenz des Todes."
(ebenda, S. 43)
Impressionen
Feedback der KlientIn
"Möchte eine Kleinigkeit zum letzten Mal schreiben, für dich und den Bloque!: Auseinandersetzung mit Tod oder auch Loslassen: war weniger schlimm als ich befürchtete, die Wurzeln der Bäume in der Erde geben mir halt. Mir wurde bewusst, dass ich gerne getragen werden möchte. Dafür sind Symbole wie der Baum und sein Wurzelwerk gut geeignet. Die enstandenen Bilder finde ich wünderschön und drücken mein Innerstes aus. Noch vor einem Jahr hätte ich noch nicht so positiv über meine Kreativität schreiben können, das verdanke ich dir und dem Prozess auf dem du mich begleitest."
pics by GG | thanks web for pics (fish, tree)